Die Menschheitsgeschichte geht viel weiter zurück als ich es erwartet hätte. Wahrscheinlich waren unserer Vorfahren vor 30 000 oder 40 000 Jahren gar nicht so verschieden von uns. Wahrscheinlich haben die Menschen Strukturen entwickelt, welche wir für Erstaunlich hielten, wenn wir sie denn zu Gesicht bekämen. Es gibt wohl mehrere Gründe, warum wir diesen Teil unserer Geschichte nicht kennen.
Ein Grund für unsere Unwissenheit könnte die Vernichtung dieser Strukturen zu Beginn unserer Warmzeit sein. Ich habe Sympathie für die Hypothese, dass ein Meteoriteneinschlag vor ca. 12 000 Jahren zu großen Veränderungen geführt hat. Das Ansteigen des Meeresspiegels hat viel der damaligen Zivilisationen untergehen lassen.
Warum ist mir dieser Teil der Menschheitsgeschichte wichtig? Es geht um Vielfalt. Wie können Menschen sein? Auf welche Art und Weise können oder wollen sie sich organisieren leben? Wie sind ihre Zielvorstellungen?
Heutzutage leben wir weltweit in einer Art sozialen Monokultur. Welches sind die Eigenschaften dieser Kultur? Wie kam es, dass sich diese Kultur durchsetzte?
Als Erstes möchte ich ein Buch besprechen, welches mich ziemlich beeindruckt hat und neue Einsichten brachte. Obwohl ich “The Dawn of Everything” schätze, ist das Buch nicht unbedingt einfach zu lesen. Daher meine Stichpunkte:
Unserer Zivilisation beginnt mit dem Beginn der Warmperiode, welche vor ca. 12 000 Jahren anfing. Wenn wir verstehen wollen, warum wir heute sind, wie wir sind, reicht es aus, nicht weiter als bis dahin zurück zu schauen. Es ist daher interessant zu verstehen, wie ‘alles’ begann.
Eine wesentliche Veränderung der weltweiten Kultur setzte vor ca. 500 Jahren ein. Manche halten das Jahr 1492 für das wichtigste Jahr in den letzten 1000 Jahren. Ich würde es nicht an diesem Jahr festmachen, aber die Entwicklungen im Anschluss sollten bedeutsam sein.